Gebäudereinigung Thiel: Fußball und Ringen sind Entspannung, bieten aber auch neue Kontakte
Mit Anfang dreißig führen Christin und Marcel Thiel bereits den eigenen Betrieb. Zusammen mit den Kindern Lenny und Fabienne (nicht im Bild) live Fußball zu schauen (wie hier am 5. April die Partie gegen den VfB Stuttgart II) oder die Kämpfe der FCE-Ringer sind feste Punkte im Familienprogramm. Foto: Olaf Seifert
Kaum gegründet, unterstützt die Bernsbacher Firma Gebäudereinigung Christin Thiel den FC Erzgebirge seit der Rückrunde der vorigen Saison als Sponsor. In kurzer Zeit entwickelte sich aus dem Einzelunternehmen ein Betrieb mit nun zwölf Mitarbeitern, der sich auf die Industriereinigung in Südwestsachsen spezialisiert hat. Um die wachsende Nachfrage zu stillen, teilt sich Christin die Firmenleitung inzwischen mit Ehemann Marcel. Beide verbindet die Liebe zu den Veilchen, wo sie sich seit Jahren vor allem in der Abteilung Ringen einbringen.
Beide lernten sich an der Alten Försterei kennen, heute vor exakt acht Jahren. Damals gastierten die Veilchen beim 1. FC Union und Christin begleitete sie als Fan an jenem 5. April 2017 in die Wuhlheide. Die „Schachter” gewannen damals durch den Treffer von Calogero Rizzuto in Minute 79 mit 1:0, doch das wird zumindest unseren beiden an dem Abend schnuppe gewesen sein. Jedenfalls zogen sie eine Weile danach ins Erzgebirge, gründeten ihre Familie, bauen seit Oktober 2022 erwähnte Reinigungsfirma auf. Mit den Kindern Fabienne (12) und Lenny (3) schauen sie regelmäßig bei den Fußballspielen in Aue und Heimkämpfen der FCE-Ringer vorbei. „Ich wuchs in Lößnitz auf, in der Familie war ich fast der einzige Aue-Fan. Als Neunjährige fuhr ich mit dem Rad am Wochenende zum Stadion, damals konnte man noch durch den Zaun gratis zugucken. Mit meinem Freundeskreis ging ich später zu den Ringkämpfen, wo wir im Catering und bei der Organisation halfen. Dann machte auch Marcel dort mit, zum Beispiel als Fotograf”, erzählt Christin. Bei allem lila Feuer, für die „Eisernen” brennt Marcel wie eh und je: „Daheim in Fürstenwalde war fast jeder Union- Fan, mein Papa und ein Onkel sogar ganz großer. In der Jugend spielte ich selber und mit der Clique ging es samstags und sonntags nach Köpenick oder auf Auswärtstour. Union bleibt tief im Herzen, auch jetzt in Bernsbach.” Zeit sei momentan das Hauptproblem, zumal die junge Firma brummt, meint Christin durchaus stolz: „Wir können gar nicht alle Anfragen bedienen, deshalb wollen wir wachsen und perspektivisch weitere Mitstreiter einstellen. Kerngeschäft bleibt die Industriereinigung; von der Grund- und Unterhaltsreinigung über Bodenbeschichtungen und komplette Werkhallen bis zu Büro-, Sanitär- und Pausenräumen. Hinzu kommen kommunale Objekte, Schulen und Kitas, die Wasserwerke in Wüstenbrand, Veranstaltungsräume…”
Den Job mit der Familie und dem Sporthobby zu vereinbaren, wird zur Herausforderung. „Wir sind noch am Arbeiten, wenn andere schlafen, aber das wollen wir schließlich so. Fußball und Ringen schauen ist die beste Entspannung, zumal sich dabei häufig Kontakte ergeben. Das war so bei der Sponsorenreise im Winter im FCE-Trainingslager in Belek und der Lila-Weißen Nacht des Förderkreises. Das ist so in der VIP-Zone im Kumpelrevier zu den Auer Heimspielen”, spricht Marcel. Diese Verbindung helfe dabei, dass sich die Auftragslage weiter so positiv entwickle.
„Wir versuchen bereits, Vereine und junge Leute nach Kräften zu unterstützen, neben dem FCE zum Beispiel Saxonia Bernsbach, hiesige Schulen und Kindergärten oder die SG Raschau-Beierfeld, wo unsere Fabienne Handball spielt.” Und wenn es weiter so laufe wie aktuell, möchten wir der Region vom Erfolg auch mehr zurückzahlen”, fügt Christin hinzu. „Sprich, als Aue-Sponsor eine Schippe drauflegen.”
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Telefon 0157 75066010
Text: Olaf Seifert
Beide lernten sich an der Alten Försterei kennen, heute vor exakt acht Jahren. Damals gastierten die Veilchen beim 1. FC Union und Christin begleitete sie als Fan an jenem 5. April 2017 in die Wuhlheide. Die „Schachter” gewannen damals durch den Treffer von Calogero Rizzuto in Minute 79 mit 1:0, doch das wird zumindest unseren beiden an dem Abend schnuppe gewesen sein. Jedenfalls zogen sie eine Weile danach ins Erzgebirge, gründeten ihre Familie, bauen seit Oktober 2022 erwähnte Reinigungsfirma auf. Mit den Kindern Fabienne (12) und Lenny (3) schauen sie regelmäßig bei den Fußballspielen in Aue und Heimkämpfen der FCE-Ringer vorbei. „Ich wuchs in Lößnitz auf, in der Familie war ich fast der einzige Aue-Fan. Als Neunjährige fuhr ich mit dem Rad am Wochenende zum Stadion, damals konnte man noch durch den Zaun gratis zugucken. Mit meinem Freundeskreis ging ich später zu den Ringkämpfen, wo wir im Catering und bei der Organisation halfen. Dann machte auch Marcel dort mit, zum Beispiel als Fotograf”, erzählt Christin. Bei allem lila Feuer, für die „Eisernen” brennt Marcel wie eh und je: „Daheim in Fürstenwalde war fast jeder Union- Fan, mein Papa und ein Onkel sogar ganz großer. In der Jugend spielte ich selber und mit der Clique ging es samstags und sonntags nach Köpenick oder auf Auswärtstour. Union bleibt tief im Herzen, auch jetzt in Bernsbach.” Zeit sei momentan das Hauptproblem, zumal die junge Firma brummt, meint Christin durchaus stolz: „Wir können gar nicht alle Anfragen bedienen, deshalb wollen wir wachsen und perspektivisch weitere Mitstreiter einstellen. Kerngeschäft bleibt die Industriereinigung; von der Grund- und Unterhaltsreinigung über Bodenbeschichtungen und komplette Werkhallen bis zu Büro-, Sanitär- und Pausenräumen. Hinzu kommen kommunale Objekte, Schulen und Kitas, die Wasserwerke in Wüstenbrand, Veranstaltungsräume…”
Den Job mit der Familie und dem Sporthobby zu vereinbaren, wird zur Herausforderung. „Wir sind noch am Arbeiten, wenn andere schlafen, aber das wollen wir schließlich so. Fußball und Ringen schauen ist die beste Entspannung, zumal sich dabei häufig Kontakte ergeben. Das war so bei der Sponsorenreise im Winter im FCE-Trainingslager in Belek und der Lila-Weißen Nacht des Förderkreises. Das ist so in der VIP-Zone im Kumpelrevier zu den Auer Heimspielen”, spricht Marcel. Diese Verbindung helfe dabei, dass sich die Auftragslage weiter so positiv entwickle.
„Wir versuchen bereits, Vereine und junge Leute nach Kräften zu unterstützen, neben dem FCE zum Beispiel Saxonia Bernsbach, hiesige Schulen und Kindergärten oder die SG Raschau-Beierfeld, wo unsere Fabienne Handball spielt.” Und wenn es weiter so laufe wie aktuell, möchten wir der Region vom Erfolg auch mehr zurückzahlen”, fügt Christin hinzu. „Sprich, als Aue-Sponsor eine Schippe drauflegen.”
Telefon 0157 75066010
Text: Olaf Seifert