„WENN ES BEI UNS LÄUFT, SOLLTEN WIR DAS MACHEN”
Den vier modernen Hallen und den Maschinen sieht man die lange Firmengeschichte auf den ersten Blick so wenig an wie dem Erzgebirgsstadion die Wismut-Tradition. Doch wie im Kumpelverein wird sie auch bei der Gebr. Richter Werkzeugbau GmbH & Co. KG hochgehalten. Im Fall des Grünhainer Familienunternehmens reichen die Wurzeln sogar tiefer als bis 1946, sondern ins Jahr 1912 zurück. Doch nicht nur Tradition verbindet, sondern mehr noch die Liebe zum Fußball und zur Region. Grund genug für Geschäftsführer Christian Richter und seinen Bruder Daniel, die Veilchen in den kommenden beiden Jahren als Sponsor zu unterstützen. Den entsprechenden Vertrag besiegelten beide sowie FCE-Marketingchef Enrico Barth am 30. Mai in Grünhain. 2021 übernahmen Christian und Daniel die Firmenleitung in nun vierter Generation von ihrem Vater Matthias Richter. Uropa Paul hatte vor 111 Jahren einen Betrieb für Schnittwerkzeuge- und Stanzenbau in der Klosterstadt gegründet. Anfang der 1970er-Jahre zwangsverstaatlicht, entwickelte die Familie die Marke nach der Wende zum erfolgreichen Mittelständler, dessen Folgeverbund-, Biege- und Transferwerkzeuge an die deutsche und europäische Automobil- und Zulieferindustrie gehen.
Dazu Prokurist Daniel Richter: „Wir bieten den kompletten Service von der Entwicklung des Methodenplans über Konstruktion und Herstellung des Werkzeugs bis zum Probebetrieb. Richter Werkzeugbau besitzt das Know-how für die Herstellung von Gewindedurchzügen, den Einsatz von Gewindeformeinheiten und den integrierten Einsatz von Stanzmutterwerkzeugen. Dazu verfügen wir über drei Tryoutpressen bis 630 Tonnen und einer Tischlänge bis 2.500 Millimeter. ”Die Bücher sind gut gefüllt, erst unlängst wurde eine vierte Fertigungshalle – für die Großteile- Fräsbearbeitung in Beierfeld – übernommen. Das Unternehmen zählt insgesamt 45 Mitarbeiter, darunter drei Azubis in den Lehrberufen Zerspanungs- und Werkzeugmechaniker. „Qualität, Präzision und Termintreue sind auf dem harten Markt das A und O. Wir sind stolz, uns dabei einen geschätzten Namen erarbeitet zu haben. Das Engagement als Werbepartner gibt uns die Möglichkeit, in der Region und darüber hinaus noch bekannter zu werden. Müssen wir auch, denn wir brauchen Fachkräfte, speziell Fräser, und Berufsnachwuchs”, erwartet Geschäftsführer Christian Richter. Mehr noch freilich weckte das „lila Blut in den Adern” den Wunsch, dem Kumpelverein zu helfen, so der 38-Jährige: „Wie mein Bruder fahre ich seit der Jugend zu den Spielen ins Lößnitztal etliche Jahre waren wir beim FSV Olympia Grünhain als ,Neuner’ am Ball.” Und Daniel (41), der einst als Ordner im Fanblock ehrenamtlich aktiv war, ergänzt: „Der Wunsch, unserem Lieblingsverein als Sponsor zu helfen, ist nicht neu.
Wenn es im Betrieb gut läuft, sollten wir das machen, waren wir uns einig – und jetzt ist es soweit.” FCE-Marketingleiter Enrico Barth schätzt dabei den Zeitpunkt besonders, denn: „Mit Werkzeugbau Richter wächst die Kumpelfamilie weiter in einer für Wirtschaft und Verein nicht leichten Zeit. Wir wollen nach dieser Leidenssaison zurück in die Spur finden, wissen aber auch, welche Herausforderungen die Industrie im Erzgebirge zu meistern hat. Hut aber vor den Richters und allen, die sich trotzdem für Sport und Jugend engagieren!” Geschäftsführer Christian Richter freut sich darauf, unter den rund 700 Gästen des VIP-Bereichs bekannte Kunden-Gesichter zu finden: „Das Netzwerk der Aue-Sponsoren kann uns helfen, Kontakte zu knüpfen. Zudem freue ich mich, gute Spiele und hoffentlich viele Siege unter Kumpels zu erleben und vom stressigen Firmenalltag abzuschalten.”
www.richter-wzb.de